und Wachen
In der Nacht kam er kaum zur Ruhe, so daß er in aller Frühe aufbricht und sich ziellos auf den Weg macht in der Leopoldstadt, der inneren Stadt und in der Josefstadt. Genaueres über seinen Schlaf erfährt man nicht, da ist sein polnischer Kollege deutlich detaillierter. Eine mörderische Nacht stand ihm zuvor, er konnte nicht schlafen. Die verschiedensten Dinge gingen ihm durch den Kopf. Er rauchte Zigaretten, weiter geschah nichts. Er konnte nicht schreiben, nicht einmal lesen. Er hätte Zyta schreiben können, aber das wollte er nicht, wollte sie nicht deprimieren, sie mit seinem krankhaften Zustand behelligen. Um drei Uhr morgens öffnete er ein Flasche mit einem halben Liter Vogelbeerwein, trank ihn in kleinen Schlucken und rauchte dazu Zigaretten. Und legte sich aufs Bett. Alpträume quälten ihn, er ängstigte sich, eine schreckliche Nacht. Angespannte Lippen, die er zurückhalten mußte, ein heißes Fieber schien ihn zu quälen. Er schlief ein gegen sechs in der Frühe. Gegen halb sieben weckte ihn der Hausmeister.
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