Seine Vielseitigkeit
Die Zigarette hatte er immer parat,
in seinen Bücher aber erschien sie nicht. Der Rauch sei tagaus tagein unter der
Tür seines Arbeitszimmers hervorgedrungen, heißt es in einem Gespräch, nicht
aber in seinen Bücher, dort waren Raucher offenbar nicht zugelassen. Er stieg
von der Höhe hinab nach W. und kehrte unterwegs ein, eine Mahlzeit und Rotwein,
man stellt sich vor, er habe vor dem Aufbruch noch eine Zigarette geraucht, davon aber hört man
nichts, es wird weder bestätigt noch
verneint. Anderswo geht es anders zu. Man ist mit der Reinigung von Teichen
beschäftigt, man ist zu zweit, die Arbeit ist hart, man muß Pausen einlegen,
nach oben steigen, eine Zigarette anzünden und sich erholen. Man erzählt das
eine und das andere, hält die Zigarette zwischen den Fingern und ist gar nicht
so sehr auf den Rauch als solchen erpicht. Die
Zigarette bestimmt den Rhythmus des Geschehens. Man steigt zurück in den
trocken gelegten Teich, die nächste Schicht beginnt. Man ist nicht gebunden an
die Zeit, ob die Arbeit sich über sieben oder acht Wochen erstreckt, der Lohn
ist der gleiche. Der früher Tod ist nicht den Zigaretten zuzuschreiben, sondern
der Unerträglichkeit des Lebens. Er hat sich völlig gesund in jungen Jahren umgebracht, noch
bevor die Zigarette ihm hätte schaden können.
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