aus dem Geschehen
In Beyle
hat er uns unter anderem mit Napoleon vertraut gemacht, in All’estero mit
sich selbst. Er stellt sich seinem Publikum gleichsam vor, ist dabei aber nicht
im besten Zustand. Die Hoffnung, mit einer Ortsveränderung über eine besonders
ungute Zeit hinwegzukommen, erfüllt sich nicht. In der großen Stadt Wien findet
er niemanden, mit dem er sprechen könnte, in Venedig dann ist es kaum anders,
seine Hoffnungen erfüllen sich nicht. Irgendwann packt er in aller Eile seine
Sachen und flüchtet mit dem Nachtzug nach Innsbruck. Am Brenner steigt niemand
aus und niemand ein. Man hört das Brüllen namenloser Tiere auf einem
Abstellgleis. Ist dies das Ende von allem? Keineswegs, sieben Jahre später ist
er wieder am gleichen Ort, das Schreiben geht ihm auf wundersame Weise von der
Hand, an Gesprächspartnern fehlt es nicht, da ist Luciana die Wirtin, die
Franziskanerin und das Mädchen mit der Bunten Jacke im Zug, auch wenn beide
schweigsam bleiben wie auch die Artistenfamilie im Konsulat, schließlich
Salvatore, der ihn über den Stand der Dinge unterrichtet, mehr brauch es nicht.
Seine eigene Bedeutung ist rückläufig, andere treten auf und entlasten ihn. Austerlitz macht ihn schließlich fast schon überflüssig.
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