Beginn einer wundersamen Freundschaft
Er legt seinen
Posten als Meßdiener nieder und äußert sich weiter kaum zu Fragen der
Religiosität, da ist Nietzsche, der ihn wohl wenig begeisterte, bei weitem offener in seinen Verkündigungen, seinem Umgang mit Gott. Einerseits
verkündigt er den Tod Gottes, andererseits ist es ein Handel unter Gleichen,
wenn nicht gar unter Freunden, besser gesagt unter guten Feinden. Er will die fruchtbare Konkurrenz mit den Evangelien aufrecht erhalten, ihren Stil
übernehmen, die Verbindungen zur Ewigkeit sollen nicht unterbrochen werden, Respekt in einer eigenwilligen Form der Respektlosigkeit. Das mag auch den Dichter beflügeln.
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