Beyond this point
Auch der allerhöchste der höchsten Berge der Welt erreicht mit seinem Gipfel nicht den oberen Rand des Blattes, die längsten Flüsse aber sind wie bizarre Tiefseeaale emporgeschwommen bis an die Grenze ihres Elements, weiter geht es nicht, Aale müßten ersticken, Flüsse verlören sich ins salzige Meer. Im Frühjahr und Sommer, an trockenen Tagen, sitzt der Junge mit dem Atlas draußen am grünen Tisch in einem Gartensessel, in der schlechten Jahreszeit sitzt er auf dem oberen Absatz der Stiege, dort, dort wo vom Stiegenhausfenster das Licht einfällt. Der Weg die Stiege hinauf ist der Witterung geschuldet und spiegelt zugleich die Aufwärtsbewegung im Bild. Nicht die Berggipfel, über denen sich der Himmel wölbt, spiegeln sich, sondern die Flüsse oder auch Aale, die verstört am undurchlässigen oberen Rand zappeln. Höher zu steigen, in den Dachboden, ist auch ihm untersagt, denn dort, so heißt es, logiere der graue Jäger. Zermürbt wie die Flüsse oder auch Aale vom Aufenthalt an der Grenze, ist er jedesmal erlöst, wenn der Großvater aus dem Kaffeezimmer hervorkam, den Hut auf den Kopf setzte und sich von der Mathild verabschiedete. Als er, längst erwachsen, Jahrzehnte später auf den Dachboden hinaufgeht, findet er neben zahllosen anderen Dingen eine alte Schneiderpuppe, angetan mit hechtgrauen Beinkleidern und einem hechtgrauen Rock, auf dem Kopfholz einen hechtgrauen Jägerhut mit einem grünen Hahnenfederbusch. Kaum berührt er einen der herunterhängenden Uniformärmel, zerfällt dieser zu seinem blanken Entsetzen in Staub. Alte Grenzen verlieren ihren Sinn, neue finden den ihren, unter den Menschen geht das weitaus schneller vonstatten als in den Bewegungen der Erdzeitalter, aber auch die höchsten Berge sind schließlich abgetragen und die mächtigsten Ströme versiegen irgendwann.
Auch der allerhöchste der höchsten Berge der Welt erreicht mit seinem Gipfel nicht den oberen Rand des Blattes, die längsten Flüsse aber sind wie bizarre Tiefseeaale emporgeschwommen bis an die Grenze ihres Elements, weiter geht es nicht, Aale müßten ersticken, Flüsse verlören sich ins salzige Meer. Im Frühjahr und Sommer, an trockenen Tagen, sitzt der Junge mit dem Atlas draußen am grünen Tisch in einem Gartensessel, in der schlechten Jahreszeit sitzt er auf dem oberen Absatz der Stiege, dort, dort wo vom Stiegenhausfenster das Licht einfällt. Der Weg die Stiege hinauf ist der Witterung geschuldet und spiegelt zugleich die Aufwärtsbewegung im Bild. Nicht die Berggipfel, über denen sich der Himmel wölbt, spiegeln sich, sondern die Flüsse oder auch Aale, die verstört am undurchlässigen oberen Rand zappeln. Höher zu steigen, in den Dachboden, ist auch ihm untersagt, denn dort, so heißt es, logiere der graue Jäger. Zermürbt wie die Flüsse oder auch Aale vom Aufenthalt an der Grenze, ist er jedesmal erlöst, wenn der Großvater aus dem Kaffeezimmer hervorkam, den Hut auf den Kopf setzte und sich von der Mathild verabschiedete. Als er, längst erwachsen, Jahrzehnte später auf den Dachboden hinaufgeht, findet er neben zahllosen anderen Dingen eine alte Schneiderpuppe, angetan mit hechtgrauen Beinkleidern und einem hechtgrauen Rock, auf dem Kopfholz einen hechtgrauen Jägerhut mit einem grünen Hahnenfederbusch. Kaum berührt er einen der herunterhängenden Uniformärmel, zerfällt dieser zu seinem blanken Entsetzen in Staub. Alte Grenzen verlieren ihren Sinn, neue finden den ihren, unter den Menschen geht das weitaus schneller vonstatten als in den Bewegungen der Erdzeitalter, aber auch die höchsten Berge sind schließlich abgetragen und die mächtigsten Ströme versiegen irgendwann.
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