Für das Glück bestimmt
Der Erzähler ist uns vertraut als Mann mittleren Alters, als er 1966 nach Manchester fliegt, ist er allerdings, wie er selbst angibt, gerade erst zweiundzwanzig Jahre alt und mit Austerlitz trifft er in Antwerpen nur wenig später zusammen. Spärlich sind die Nachrichten über seinen Alltag als junger Mann, sowohl was seine berufliche Entwicklung als auch was die Freizeitgestaltung anbelangt. Ein Photo zeigt den noch jungen Autor mit verwegener Kappe als Billardspieler. Es ist nicht zu erkennen, ob er in einem privaten Billardraum spielt, ähnlich dem in Iver Grove, oder in einer Spielhalle oder im Hinterzimmer eines Etablissements wie in Lüttich das Café des Ésperances, ein Ort, wie er normalerweise von keinem vernünftigen Menschen aufgesucht wird. Zu seiner nicht geringen Überraschung aber trifft der Erzähler dort obendrein ein weiteres Mal auf Austerlitz, der es anscheinend mit der Vernunft auch nicht so genau nimmt. Für Szerucki, der Mann aus Chéruy, ist es nichts Ungewöhnliches, sich schon am Morgen in einem Lokal ähnlicher Güte ein paar Gläschen, parę kieliszków, zu genehmigen. Das Publikum in dem geräumigen Schankraum besteht ausschließlich aus Männern, die Gespräche sind die Gespräche wahrer Männer, Schweinigeleien mit anderen Worten, wie Szerucki sie auf den Tod nicht ausstehen kann, ein großer Jammer überkommt ihn dann immer. Plötzlich sitzt an einem der Tische eine Frau, sie ist schön und gut gekleidet. Er hat sie nicht eintreten sehen und auch nicht ihre zwei Begleiter, die jetzt hastig irgendetwas herunterschlingen. Die Frau ißt nicht, trinkt nicht, spricht nicht, paliła, sie raucht. Schnell sind die Esser fertig, die drei stehen auf und verlassen das Lokal. Ein älterer Mann setzt sich zu Szerucki an den Tisch, nicht ohne sich zuvor die Erlaubnis einzuholen. Er erteilt eine Reihe guter Ratschläge, in seinem Alter sei es Zeit für Szerucki, sich um irgendeine Art von Vermögensbildung, jakiś kapital, zu kümmern. Szerucki ist weder sonderlich interessiert noch über die Maßen belästigt, er kümmert sich um den Nachschub, Sto gram für jeden und dazu den obligatorischen Matjes, Śledź, Zwiebeln will er keine, das Mädchen am Ausschank beglückwünscht ihn, von Zwiebeln kommen nur Tränen, er aber sei für das Glück bestimmt.
Der Erzähler ist uns vertraut als Mann mittleren Alters, als er 1966 nach Manchester fliegt, ist er allerdings, wie er selbst angibt, gerade erst zweiundzwanzig Jahre alt und mit Austerlitz trifft er in Antwerpen nur wenig später zusammen. Spärlich sind die Nachrichten über seinen Alltag als junger Mann, sowohl was seine berufliche Entwicklung als auch was die Freizeitgestaltung anbelangt. Ein Photo zeigt den noch jungen Autor mit verwegener Kappe als Billardspieler. Es ist nicht zu erkennen, ob er in einem privaten Billardraum spielt, ähnlich dem in Iver Grove, oder in einer Spielhalle oder im Hinterzimmer eines Etablissements wie in Lüttich das Café des Ésperances, ein Ort, wie er normalerweise von keinem vernünftigen Menschen aufgesucht wird. Zu seiner nicht geringen Überraschung aber trifft der Erzähler dort obendrein ein weiteres Mal auf Austerlitz, der es anscheinend mit der Vernunft auch nicht so genau nimmt. Für Szerucki, der Mann aus Chéruy, ist es nichts Ungewöhnliches, sich schon am Morgen in einem Lokal ähnlicher Güte ein paar Gläschen, parę kieliszków, zu genehmigen. Das Publikum in dem geräumigen Schankraum besteht ausschließlich aus Männern, die Gespräche sind die Gespräche wahrer Männer, Schweinigeleien mit anderen Worten, wie Szerucki sie auf den Tod nicht ausstehen kann, ein großer Jammer überkommt ihn dann immer. Plötzlich sitzt an einem der Tische eine Frau, sie ist schön und gut gekleidet. Er hat sie nicht eintreten sehen und auch nicht ihre zwei Begleiter, die jetzt hastig irgendetwas herunterschlingen. Die Frau ißt nicht, trinkt nicht, spricht nicht, paliła, sie raucht. Schnell sind die Esser fertig, die drei stehen auf und verlassen das Lokal. Ein älterer Mann setzt sich zu Szerucki an den Tisch, nicht ohne sich zuvor die Erlaubnis einzuholen. Er erteilt eine Reihe guter Ratschläge, in seinem Alter sei es Zeit für Szerucki, sich um irgendeine Art von Vermögensbildung, jakiś kapital, zu kümmern. Szerucki ist weder sonderlich interessiert noch über die Maßen belästigt, er kümmert sich um den Nachschub, Sto gram für jeden und dazu den obligatorischen Matjes, Śledź, Zwiebeln will er keine, das Mädchen am Ausschank beglückwünscht ihn, von Zwiebeln kommen nur Tränen, er aber sei für das Glück bestimmt.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen