Fragen des Lichts
Er hatte auf einer steinernen Bank
unter einer Zeder Platz genommen, sonst war anscheinend kein Mensch im Giardino
Giusto anzutreffen. Beim Hinausgehen aus dem Garten beobachtete er ein weißes
türkisches Taubenpaar, das mit einigen wenigen klatschenden Flügelschlägen
steil über die Wipfel sich erhob um alsbald wieder herabzusegeln. Am Ausgang
erwiderte er den Gruß der Pförtnerin, der einzigen menschlichen Gestalt, in
ihrem dunklen Gehäuse war sie weiter nicht zu erkennen. Dabei bleib es nicht.
Wir treffen ihn wieder in der dunklen Vorhalle der U-Bahnstation, niemand
steigt hier ein oder aus. Außer der einsam in einer Art Schalterhäuschen sitzenden
sehr schwarzen Negerfrau war nicht ein lebendes Wesen zu sehen, nur Dunkelheit,
keine menschliche Umgebung. Wie kann man entkommen, wie kann es weitergehen, wo
kann man ein Nachtlager finden, wie zurückfinden zum Licht. Die beiden Damen im Dunkel können durchaus Lichtgestalten sein.
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