Sonntag, 9. November 2025

Tod und Leben

hilflos

 

Man lebte nicht, das hatte seine Vor- und seine Nachteile, man kann nicht sterben, weil man schon tod ist, man kann aber auch zum Leben kommen, man muß dann aber hinnehmen, daß man sterben muß. Man lebt, ohne daß man gesagt hat, daß man leben will, man kann dann leben, kann es aber auch zurückweisen, einige weisen es nach kurzer Zeit ab, die meisten aber treten ein ins Leben, man sagt ihnen aber, daß sie nach ihrem Leben nicht weiter leben können, einige, und gar nicht so wenige wünschen sich aber das ewige Leben, das aber nicht zustanden kommt. Warum aber soll man sterben, wenn man leben soll? Das läßt sich nur schwer oder auch gar nicht zu verstehen, es bleibt aber dabei. Einigen gefällt das Leben nicht, und sie steigen schon bald aus, das ist aber die Minderzahl. Wer hat all das herbei gebracht? Kein Gott sagte es, und kein Mensch weiß es. Was soll das Ganze, warum ruft man die Menschen herbei, wenn man sie alsbald wieder sterben läßt? Viele haben darüber nachgedacht, und niemand hatte eine Antwort. Nichts ist seltsamer als das Leben, niemand noch konnte bislang die entscheidenden Fragen beantworten. Man kann davon ausgehen, daß die Menschen Tiere besonderer Art sind. Nicht nur die Menschen leben und sterben, sondern auch die Tiere. Die Tiere wissen aber nicht von Leben und Tod, immerhin wissen sie, daß sie nach Möglichkeit dem Tod aus dem Leben gehen. Nun gibt es aber Tiere, die schnell sind und daher auch entwischen können, andere sind langsam und daher auch dem Tod nah, einige aber helfen sich auf besondere Art, man denke an den Igel, der mit seinen Stacheln erstaunlich wehrsam ist. Schon die Menschen sind in ihrer Art mehr als man verträgt, wie dann auch noch die Tiere, der Herrgott schweigt erneut. 

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