Samstag, 22. Februar 2020

Untröstlich, melancolaidd


Elixiere

Wenn der Dichter bekundet – und hier spricht er wohl wirklich von und über sich selbst -, es werde ihm von Jahr zu Jahr unmöglicher, sich unter ein Publikum zu begeben, so ist das ein stringentes Indiz für eine leichte bis mittlere Melancholie, nichts Überraschendes, wissen wir doch bereits aus  anderen Quellen von seiner melancholischen Gestimmtheit, und ohnehin ist wahre Kunst und Literatur ohne eine leichte bis mittlere Melancholie nicht möglich, eine schwere Melancholie verhindert sie nicht. Wenn er sich nicht unter ein Publikum begeben mag, dann sicher noch weniger unter die Darsteller, und das Publikum, das er notgedrungen kreiert, seine Leserschaft, ist, Diolch i Dduw, unsichtbar und schweigsam und daher erträglich.

Wenn Melancholie unter Künstlern als gegeben gilt, erwartet man sie weniger in anderen Berufszweigen wie etwa dem Militär- und Sicherheitsbereich, doch das ist eine vorschnelle Annahme. Syr Trystan und Syr Lawnslot sind die hervorragenden Ritter an Brenin Arthurs Tafelrunde, der Bord gron, beide sind unschlagbar, Trystan schlagbar allenfalls von Lawnslot, und zugleich sind sie, folgt man Thomas Bergers so tatsachenstrenger wie erfrischender Version der Artussage, schwere Melancholiker bis hin zur gänzlichen Untröstlichkeit. Ihre Kampfesstärke zeigen sie nur ungern, wenn möglich verweigern sie sich dem Publikum wie auch den Darstellern der ständig anberaumten ritterlichen Tourniere. Syr Lawnslot hatte sich dem Klosterleben verschrieben, auf dem Wege resoluten Fastens hatte er sein baldiges Ende schon vor Augen, als er sich dem Ruf des Königs nicht entziehen kann. Syr Trystan erhält den Auftrag, den ungeheuerlichen Morholt zu erledigen, Syr Lawnslot erklärt sich bereit, gegen den grundverdorbenen Meliagrant anzutreten. Naturgemäß vollbringen beide ihre Aufgabe. Das erotische Moment ist bei den beiden Rittern zunächst erkennbar unterentwickelt, nid oeddent eto'n gwybod grym cariad, sie wußten noch nichts von der Kraft der Liebe, gleichwohl verirren sich beide in eine ehebrecherische Beziehung zu einer Königin. Berger spricht mit einem Anflug von Euphemie von krimineller Freundschaft, cyfeillgarwch troseddol, und in der Tat ist es im Fall Syr Trystan und Brenhines Esyllt eine fast läßliche Sünde, zum einen hat Brenin March es nicht besser verdient und zum anderen wird von dritter Hand mit einem stimulierenden Elixier nachgeholfen: Llyncodd Trystan ddiod yn ddiarwybod gydag eiddo hudol*, Tristan hatte unwissentlich einen Trank mit magischen Eigenschaften zu sich genommen. Was das Paar Syr Lawnslot und Brenhines Gwenhwyfar, Gemahlin des Brenin Arthur anbelangt, ist die Sachlage um einiges verzwickter.

Stendhal strebt zunächst eine Offizierslaufbahn an, seine Leistungen hätten für eine Zulassung zur Tafelrunde nicht gereicht. Gegen Ende sehen wir, wie er mit einem Stock die Initialen seiner vormaligen Geliebten in den in den Staub seines Lebens zeichnet, die melancholische Stimmungslage ist nicht zu verkennen. Kafka nähert sich der Melancholie ohne den Umweg übers Militär. Die Wirtin Luciana Michelotti, die beim Empfang zunächst einen schwermütigen, wo nicht gar untröstlichen Eindruck gemacht hatte, reicht dem Dichter in der Gestalt des ebenfalls nicht militärisch geschulten Erzählers in regelmäßigen Abständen einen Ristretto, offenbar war ein stimulierendes Elixier beigemischt, wie sonst wäre zu erklären, daß er tags darauf die Bescheinigung über den verlorenen Paß als Trauschein wertet, der alles erlaubt? 

*Siaradodd y Brenin Arthur yn unig Gymraeg felys melodaidd ac iaith Duw, sef Lladin, ac nid oedd yn deall un gair o Saesneg, sef dim ond cymaint o riddfannau a griddfanau, König Arthur sprach nur süßes, melodiöses Walisisch und die Sprache Gottes, nämlich Latein, und er verstand kein einziges Wort Englisch, das aus nichts als lauter Ächzen und Stöhnen besteht: Aus Verbundenheit mit dem König Arthur können Bergers Ausführungen hier nicht im originalen Englisch veröffentlicht werden.
 

Dienstag, 18. Februar 2020

Vogelruf

Ungeliebte Verwandtschaft

An Pisanello, dem italienischen Maler der Frührenaissance, bewundert der Dichter vor allem die Art, wie es ihm gelingt, seine Kunst in einer mit der realistischen Malweise eigentlich unvereinbaren Fläche aufgehen zu lassen, in der allem, den Hauptdarstellern und den Komparsen, den Vögeln am Himmel, dem grün bewegten Wald und jedem einzelnen Blatt dieselbe, durch nichts geschmälerte Daseinsberechtigung zugesprochen wird. Bei Heidegger, dem wenig geschätzten Confrère im Denken und Trachten, finden sich ganz ähnliche Worte, wenn er, van Goghs Bild der ausgetretenen Schuhe vor Augen, also auch mit Berufung auf die Kunst, von einem Weltenraum spricht, in dem ein jeglich Ding, ein Baum, ein Berg, ein Haus, ein Vogelruf die Gleichgültigkeit und Gewöhnlichkeit ganz verliert. Eine weitere Übereinstimmung des ungleichen Paares ist naturgemäß die Zurückhaltung gegenüber der Technik, dem Gestell. Das also, die fortwährende Brandung des Verkehrs, ist der neue Ozean. Unaufhörlich, in großen Schüben über die gesamte Breite der Städte kommen die die Wellen daher, überschlagen sich in einer Art von Phrenesie auf der Höhe des Lärmpegels und laufen als Brecher aus über den Asphalt und die Steine, während von den Stauwehren an den Ampeln bereits neue Wogen hereinrauschen. Aus diesem Getöse entsteht jetzt das Leben, das nach uns kommt und das uns langsam zugrunde richten wird. Gegenüber dem resignativen Ton des Dichters zeigt Heidegger entschlosseneren Widerstand, wobei er, wie man weiß, für eine nicht allzu kurze Zeit seine Waffenbrüder an völlig ungeeigneter Stelle gesucht hat.

Mittwoch, 12. Februar 2020

Stumme Gefährten

Magie und Kunst

Novalis spricht von den stummen Gefährten des Lebens, die oft der Besitz mehrerer Nachkommenschaften gewesen sind. Das Paradebeispiel war seinerzeit die Taschenuhr, vererbt vom Großvater an den Vater, an den Sohn und vom Sohn an den Enkel. Austerlitz ist ausgeschlossen von dieser Abfolge, einerseits hat er noch nie ein Zeitmeßgerät irgendeiner Art bei sich gehabt, und zum anderen ist er noch immer auf der Suche nach seinem Vater. Besteht ein engeres Verhältnis zwischen Vaterlosigkeit und Zeitverzicht? Dieser Frage ist wohl selbst Heidegger nicht nachgegangen. Wie auch immer, die Uhr war ein bewährter Gefährte, als die Zeitmessung noch ein knappes Gut war, angesichts der überbordenden Allgegenwärtigkeit der Zeitmessung in unseren Tagen hat die Uhr diesen Status eingebüßt. Geeignetere Objekte, nicht beruhend auf Vererbung, sondern auf ähnlichem Temperament, treten in den Vordergrund.

Wittgenstein hatte stets seinen Rucksack als stummen Gefährten dabei, in Puchberg und Otterthal, geradeso wie in Norwegen, in Irland oder in Kasachstan oder bei den Schwestern zu Hause, wenn er eintraf, das Weihnachtsfest zu feiern, dann wieder bei der Überquerung des Atlantik auf dem Liniendampfer Queen Mary, von New York schließlich hinauf nach Ithaka. Austerlitz hatte sich kurz vor Aufnahme seines Studiums einen ganz ähnlichen Rucksack in einem Surplus-Store in der Charing Cross Road für zehn Schilling aus ehemaligen schwedischen Heeresbeständen gekauft und fortan behauptet, dieser Rucksack sei das einzig wahrhaft Zuverlässige in seinem Leben gewesen. Auch Bilder des Dichters auf Wanderschaft, ausgestattet mit einem weiteren ähnlichen Rucksack, sind uns nicht fremd.

In Manchester, in der Ödnis von Angel Fields, stößt Adroddwr auf einen kleinen Knaben, der in einem Wägelchen eine aus ausgestopften alten Sachen gemachte Gestalt als stummen Gesellen, wie es ausdrücklich heißt, bei sich hatte. Stummer Gefährte, stummer Geselle, das ist sehr ähnlich und doch nicht dasselbe. Die stummen Gefährten, die Uhren und, so wie Wittgenstein und Austerlitz sie nutzen, auch die Rucksäcke sind Dienstleister und Zaubermittel zugleich. Der stumme Geselle ist ein Kunstwerk, nutzlos wie alle Kunstwerke. Da aber auch Künstler überleben wollen, bittet der Junge um einen Penny für den Gesellen. Adroddwr gibt ihm das Geldstück, holt leider aber keine weiteren Erkundigungen ein zu Auftrag und Bedeutung der Gestalt aus Lumpen.

Freitag, 7. Februar 2020

Boote und Schiffe

Wahrheitsbereitschaft

Der Gedanke an Venedig fällt zusammen mit dem Gedanken an Gondeln, Vaporetti und Kreuzfahrtschiffe. Für den Erzähler stehen bei seinem Besuch in der Lagunenstadt nicht diese Boots- und Schiffstypen im Vordergrund, sondern die Lastkähne. Schwer beladen bis an die Bordkante zogen die Kähne vorbei. Rauschend tauchten sie aus dem Nebel auf, durchpflügten die aspikgrüne Flut und verschwanden wieder in den weißen Schwaden der Luft. Aufrecht und reglos standen die Steuermänner im Heck, Heroen der griechischen Sage, Argonauten im Canal Grande. Die Hand am Ruder schauten sie unverwandt voraus, jeder einzelne von ihnen ein Sinnbild der Wahrheitsbereitschaft. Bereit für welche Wahrheit? – Sieben Jahre später sitzt der Erzähler wieder am Kanal, der Bleistift läuft leicht über das Papier. Ein mit Bergen von Müll beladener Kahn kommt vorbei, auf dem eine große Ratte die Bordkante entlang läuft und sich kopfüber ins Wasser stürzt. Es war wohl dieser Anblick, der zum Entschluß führte, nicht länger in Venedig zu bleiben. Der Steuermann war nicht zu sehen, die Wahrheit nicht länger zu erhoffen.

Mittwoch, 5. Februar 2020

Vernunft

Berberitzen


Es gehe darum, die menschliche Vernunft in die Natur zu bringen, führt Novalis aus, tatsächlich nehme die Natur inzwischen schon freundlichere Sitten an, werde sanfter und erquicklicher und ließe sich willig zur Beförderung der menschlichen Wünsche finden. Vielleicht aber reiche Vernunft und Sanftmut auf Dauer nicht hin, weitergehend sei ein langsamer, wohldurchdachter Zerstörungskrieg mit der Natur zu führen, um sie untertänig zu machen. Novalis beläßt es nicht bei dieser einseitigen, vermeintlich die menschlichen Interessen befördernden Betrachtung, gegen Ende des Fragments wird im Kreis der Lehrlinge zu Sais die schöne und einleuchtende Frage aufgeworfen, ob die Natur vor Schreck über die Ankunft des Menschen, nach verbreiteter Ansicht immerhin Gottes Ebenbild, nicht vielleicht in eine Art Schockstarre verfallen und uns seither unzugänglich sei. Inzwischen ist Luhmanns Ordnungsruf erklungen: Nie wieder Vernunft! – nicht als Absage an die Alltagsvernunft, sondern gegen die Verklärung der Vernunft zum Weltgeist und Universalschlüssel der Weltbereinigung.

Auch Adroddwr, der Prosadichter, mag vom Traum friedlicher Verhältnisse zwischen friedlichen Menschen und friedlicher Natur nur ungern gänzlich lassen, folgt aber nicht der hymnischen Weise der Romantik, sondern dem ruhigen alemannischen Takt Johann Peter Hebels, bei dem selbst die kuriosesten Kreaturen wie die Prozessionsspinner und die fliegenden Fische ihren Platz haben in einer aufs sorgfältigste austarierten Ordnung. Schaut man aber genauer hin, findet sich überall Anlaß, an der vernünftigen Ordnung zu zweifeln. Die Raupen etwa, wie im übrigen auch die Koalabären, ernähren sich beinahe alle nur von einer bestimmten Futtersorte, von den Wurzeln des Queckengrases, von Salbeiblättern, Berberitzen oder von welkem Brombeerlaub, ein Umstieg von einem Kraut zum anderen ist ihnen, auch den Hungertod vor Augen, nicht möglich. Bei all dem gibt es keinen Grund, den geringeren Kreaturen ein Seelenleben abzusprechen, die kleineren Säugetiere, die Mäuse und Maulwürfe halten sich schlafend, wie man an ihren Augenbewegungen erkennen kann, in einer einzig in ihrem Inneren existierenden Welt auf. Der Mensch trumpft ganz und gar unangemessen auf, den Heringsfang vermag der Dichter nur mit den Worten des Holocausts als Vernichtungskrieg gegen die Natur zu schildern.

Dienstag, 4. Februar 2020

Augenblicke der Seligkeit

Schadstellen im Unheil

Ich war damals, im Oktober 1980 ist es gewesen, von England aus, wo ich nun seit nahezu fünfundzwanzig Jahren in einer meist grau überwölkten Grafschaft lebe, nach Wien gefahren in der Hoffnung, durch eine Ortsveränderung über eine besonders ungute Zeit hinwegzukommen. Im August 1992, als die Hundstage ihrem Ende zugingen, machte ich mich auf eine Fußreise nach der englischen Grafschaft Suffolk in der Hoffnung, der nach dem Abschluß einer größeren Arbeit in mir sich ausbreitenden Leere entkommen zu können.

Der Anlaß für die Alpenreise im Jahre 1980 und für die Wanderung in der englischen Grafschaft Suffolk im Jahre 1992 ist weitgehend derselbe: einer besonders unguten Zeit und einer sich ausbreitenden inneren Leere zu entkommen. Die Alpenreise blieb unter therapeutischen Gesichtspunkten ein Fehlschlag, die Wanderung war, wenn auch mit Einschränkungen, ein Erfolg. Ein Jahr nach der so genannten englischen Wallfahrt stellen sich allerdings somatische Symptome bis hin zu einer nahezu gänzlichen Unbeweglichkeit ein, die die Niederschrift des Erlebnisberichtes verzögern. Nach der die Beschwerden heilenden Operation setzt der Erzähler zunächst seine Nachforschungen über Thomas Browne fort, eine Dekade zuvor, in Venedig, war er mit Nachforschungen zu dem in den Bleikammern des Dogenpalastes inhaftierten Casanova beschäftigt, die Themenwahl in beiden Fällen kein Garant für Frohsinn und Glück. Und doch, nach der notwendig gewordenen Operation war das Bewußtsein des Erzählers von einem Dunstschleier verhangen gewesen, ähnlich dem Browne zufolge aus einem frisch geöffneten Körper aufsteigenden weißen Dunst, ein Dunstschleier, durch den er wie ein Ballonreisender schwerelos dahinglitt. An sein Ohr drangen durch die dröhnende Leere die Stimmen der beiden ihn betreuenden Krankenschwestern, Katie und Lizzie hießen die Wesen, die ihn umschwebten, und er glaubte, nur selten so glücklich gewesen zu sein wie unter ihrer Obhut in dieser Nacht. Von dem, was sie sagten hörte er nur die auf und ab gehenden Töne, Naturlaute, ein vollendetes Klingen und Flöten wie Engelsmusik, kurz gesagt, das Paradies inmitten des gesundheitlichen Unheils. Im Rahmen der Italienreise wird ein vergleichbarer Augenblick der Seligkeit vermißt und tatsächlich stellt er sich erst mit siebenjähriger Verspätung bei der zweiten Reise ein, unerwartet und aus heiterem Himmel aber auch in diesem Fall. In der Veroneser Goldenen Taube ist wider alles Erwarten ein dem Erzähler in jeder Hinsicht aufs beste zusagendes Zimmer zu haben. Vom Ferdinand Bruckner ähnelnden Portier und der anscheinend eigens in der Halle sich einfindenden Geschäftsführerin wird er, der gewöhnlich schlecht bedient wird, mit ausgesuchter Zuvorkommenheit behandelt, den Ausweis muß er nicht vorzeigen. Die Nachtruhe unter dem Dach der Goldenen Taube wie das sich anschließende, nur als würdevoll zu beschreibende Frühstück grenzten ans Wunderbare. Dies bei vollem Verstand erlebte konventionelle Glück, auch wenn es der Erzähler noch um einiges dekorativer ausschmückt als hier wiedergegeben, erreicht naturgemäß nicht die Tiefe des drogenbeförderten postoperativen Glücks im englischen Hospital, zumal auch der aus einer Einbettung in ein umgebendes Unheil unmittelbar wirkende Kontrast fehlt. - Auf Augenblicke der Seligkeit, geschöpft aus dem Reservoir seiner Archetypen  und unbewußten Themen, konnte der Dichter, der vorgeblich nur schlicht von sich selbst und seinem Leid erzählt, nicht verzichten.

Montag, 3. Februar 2020

Proportionen

Seitenzahl

Die Erzählung Beyle hat einen Umfang von 29 Seiten, die Erzählung Badereise einen Umfang von 25 Seiten. All’estero hat einen Umfang von 114 Seiten, Ritorno von 100 Seiten. Die beiden Erzählungen in der dritten Person, Beyle und Badereise, haben in der Summe einen Umfang von 54 Seiten, der Icherzähler beansprucht für All’estero und Ritorno 214 Seiten. Ritorno erzählt einmal von der Rückreise nach England und setzt insofern All’estero fort, zum anderen wird von der Ortschaft W., damals und heute, erzählt. Auf die Anreise nach W. entfallen 15 Seiten, auf die Abreise 12 Seiten. Für die Ortschaft W., damals und heute, verbleiben 73 Seiten, für die Schilderung der Reiseaktivitäten des Icherzählers, All’estero und die Fragmente aus Ritorno, ergeben sich 141 Seiten.