Tausend Seiten kurzgefaßt
Es waren drei Brüder, Alexej, durchweg Aljoscha genannt, Iwan und Dmitri, allesamt im Alter von mehr als zwanzig und weniger als dreißig Jahren. Alexej, der jüngste, ist Gott und den Mönchen nah, Iwan ist ein atheistischer Philosoph und Dmitri, ein ehemaliger Soldat, er denkt nur an seine Liebste und an sich. Nicht ohne Grund verachten alle drei ihren Vater, wenn auch unterschiedlich intensiv. Die krassen Unterschiede der drei Brüder stören nicht ihr halbwegs gutes Verhältnis. Aljoscha und Iwan haben bestimmte Vorstellungen von der Welt, jeder die seine. Dmitri will nur sein Leben leben, ohne daß er über dieses Leben allzusehr nachdenken würde, er ist ein Wirrkopf. Er hat nichts gegen seine Brüder, beachtet sie zunächst aber wenig. Kaum hat er seine Liebe gefunden, da wird er grundlos verhaftet und die Ermordung des Vaters wird fälschlich ihm zugeordnet. Unschuldig ist Dmitris Leben nicht, aber ohne Schuld. Er spricht und lebt recht wüst drauflos und man glaubt ihm in entscheidenden Dingen nicht. Er hat den Vater nicht umgebracht, es sah aber so aus, als sei er der Mörder gewesen. Ivan und Dmitri liebten einander nicht und auch Alexei liebte sie nur in Maßen. Immerhin war es Iwan, der Dmitri nahelegte, ins Ausland zu fliehen solange das möglich wäre, tatsächlich aber wird Dmitri nach Sibirien verbannt, Iwan liegt tödlich krank danieder, Aljoscha ist der stille Held der Geschichte. Nicht zu vergessen sind die heranwachsenden Knaben, die ihn bewundern und dem sie folgen.
Dienstag, 20. Mai 2025
Brüder Karamazow
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