Montag, 7. August 2017

Gaélique

Sull'ali dorate

C’était là des sons qui étaient du gaélique pour moi, bekennt der Erzähler Sam, also letztlich der der gälischen Sprache offenbar unkundige Samuel Beckett selbst, als Watt sich darauf versteift hatte, gleichzeitig die Laute im Wort, die Wörter im Satz, und die Sätze im Absatz zu vertauschen, so daß seine Ausführungen wie folgt klangen: Tav te tonk, toc à toc. Ruoi tuot, skon trap. Ruoi kommt dem gälischen ruog nahe, vielleicht war das, unbewußt, der Auslöser. Je mis du temps à me faire à cela, heißt es weiter, immerhin also hat Sam letztendlich die Schwierigkeiten überwunden, und man kann sich fragen, ob er bei dieser Gelegenheit das Gälische auch gleich miterobern konnte, immerhin hatte Austerlitz seinerseits in Bala vom Schuster Ifans das Walisische, eine für Außenstehende nicht weniger sperrige Sprache aus der keltischen Gruppe, förmlich im Flug erlernt. Beckett hätte dann unter anderem Freundschaft mit dem damals weder ins Französische noch ins Englische, Deutsche oder Lateinische übersetzte Prosawerk Ó Cadhains schließen können, das seinem eigenen Ansatz alles in allem näher stand als James Joyces Schriften und ihn zusätzlich hätte beflügeln können. Die Frage in diesem Zusammenhang ist naturgemäß die, ob goldene Flügel, die Beckett niemand absprechen will, noch weiter beflügelbar sind.

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