Donnerstag, 21. Juni 2018

Śmierć (lat. mors)

Ankündigungen

Nur eines habe ich noch zu erledigen, den Tod. Ich werde auch den Tod erledigen, und wenn ich dabei draufgehe, choć mogę przy tym zginąć. So explizit und launig äußern sich Sebalds Morituri bei weitem nicht, am klarsten drückt sich noch Aurach aus. Er habe den Vorsatz gefaßt, seinem Zustand, den er als schandbar empfand, möglichst bald zu entkommen auf die eine oder andere Weise. Der konkrete weitere Verlauf wird uns dann vorenthalten. Bei Dr. Selwyn erinnert sich der Erzähler nachträglich, daß er ihm bei ihrem letzten Treffen zum Abschied mit einem eher abgründigen Lächeln zum Abschied die Hand gegeben hatte, was äußerst ungewöhnlich war. Wenige Wochen darauf, im Spätsommer, nahm er sich mit einer Kugel aus seinem schweren Jagdgewehr das Leben. Bereyters Windjacke hatte bald vierzig Jahre unbenutzt an der Garderobe gehangen, als Mme Landau in der Wohnung weder Bereyter noch die Jacke antrifft, weiß sie, lebend würde sie ihn nicht mehr sehen. Er hatte sich dort, wo die Bahnlinie in einem Bogen aus dem kleinen Weidenholz herausführt und das offene Feld gewinnt, vor den Zug gelegt. Adelwarth kündigt sein Ausscheiden aus dem Leben auf eine besonders kryptische Art auf dem Schriftwege an: Have gone to Ithaca. Er wird Ithaca nicht lebend verlassen.

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