Mittwoch, 3. Juli 2024

Frühes Ende

Cigaret

Man weiß, daß der Erzähler Zigaretten raucht, es aber nicht literarisch nutzt. Er ist der Zigarette in keiner Weise abhold, erwähnt sie aber nicht in seinen Erzählungen. Ein Schauspieler reagiert ganz anders als ein Literat, James Dean zeigt sich in seinen Photographien gern mit einer Zigarette, entweder zwischen den Lippen oft, lang anhaltend, oder zwischen Zeigefinger und Mittelfinger, der Daumen frei nach oben hochgestellt. Man sieht ihn auf Spaziergängen durch die Metropole und auch in seinen Filmen. 1931geboren kommt er 1955 bei einem Autounfall ums Leben, Schädigungen durch das Zigarettenrauchen konnten zu dieser Zeit noch nicht festgestellt werden. Stachura hielt die Zigarette seltener im Mund, meistens hält er sie lange zwischen Finger und Daumen. Auch für ihn ist ein Tag ohne Zigarette nicht denkbar, ein Tag ohne Zigarette ist wie ein Tag ohne Kleidung. Stachura kommt nicht durch einen Unfall ums Leben, sondern durch Selbstmord, so manches im Leben ist gefährlicher als das Rauchen. Beide,  Dean und Stachura, waren zum Zeitpunkt ihres Todes derart jung, daß, keine gesundheitlichen Schäden durch das Rauchen festgestellt werden konnten, sie rauchten in ihren besten Jahren. Hillerman, ein Autor, konfrontiert uns mit einer gewissen Margaret Cigaret, ohne daß vertieftes Erzählen vom Zigarettenrauchen zu erkennen wäre. John Banville, ein anderer Autor, erzählt von einer brennenden Zigarette, die offenbar jemand auf einer Theke vergessen haben mochte, besondere Folgen hatten sich nicht eingestellt.

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