Stilles Leid
Die Hasen und andere Tiere können dank ihrer Schnelligkeit ihren Feinden entkommen, Bäume haben diese Möglichkeit nicht, man rühmt aber ihre Festigkeit, allerdings sind sie untereinander im Kampf um das Licht, auf das sie angewiesen sind. Die Mammutbäume müssen sich nicht fürchten, allerdings sind auch sie verschiedenen Krankheiten unterworfen. Unversehens und ohne daß man sich dergleichen hätte vorstellen können, brach eine Erkrankung der Ulmen aus, eine Krankheit, die sehr schnell zum Tod der Ulmen führte, so schnell, daß man es kaum glauben konnte, kam es zum Verdursten der Bäume. Das war der Anfang und nicht das Ende. Die Kronen der der Eschen lichteten sich mehr und mehr, die Eicheln wurden vermehrt abgeworfen. Die Buchenbestände wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Im Herbst kam es zu extrem schweren Stürmen, an die vierzehn Millionen Bäume fielen dem zum Opfer. Es blieb nicht bei den Buchen, es erfaßte auch Eichen, die Pappeln, schließlich alle Bäume, am Ende war das ganze Gelände kahl und nicht wieder zu erkennen. Am Ende der Tage wird es wohl überall so sein.
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