Freitag, 14. Februar 2025

Landschaft

Befreiung

Il Diavolo Sulle Colline, man hat den Eindruck, daß es nicht um die Menschen und nicht um die Städte geht, sondern um die Spiele der Landschaft und der Vegetation. Turin ist ein Zentrum Oberitaliens, wird aber kaum wahrgenommen, wahrgenommen werden die umgebenden Landschaften und ihre Bepflanzungen. Abseits der Straßen ist alles von einem Bromberdickicht und den  Baumstämmen überwuchert und in die Hänge hineingeschnitten, die ganz auf dem Tuff steil abfielen. Auf ein paar verödete, grasüberwachsene Weinberge im Wald ergab sich ein Gedränge von Obstbäumen, Schlingpflanzen, Feigen- und Kirschbäumen, Weiden und Akazien, Platanen und Holunder und mehr. Wo der Aufstieg zum Hügel begann, waren Wald, große, dunkle Hainbuchen und Pappeln zu sehen. Wenn man wieder in die Sonne hinaustrat, verlor die Vegetation ihre Schwere und mischte sich ein in ungewöhnliche Pflanzen wie Oleander, Magnolien, einige Zypressen und merkwürdigen Bäumen, die bislang in den Lichtungen noch nie jemand gesehen hatte und die nur gelegentlich auftauchen in den Lichtungen, und auch die, die jenseits der Böschungen blasse Kürbisse erkennen ließen, in den Weinbergen am Greppo ernteten die Drosseln. Aus den Pinien herausgegangen, jagte man an den Hügeln herunter. Man kann Abschließend erwähnen, daß die nur wenige Zeilen umfassende Kurzgeschichte Mistero beim Zugriff auf die Pflanzen und Wälder noch intensiver ist. -  Im Alter von kaum mehr als vierzig Jahren hat der Autor Pavese, dem Leben der Landschaft und der Vegetation  zuliebe, die Welt verlassen.                        

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