Einsam
Lange hat man geglaubt, die flache Erde sei das All und die Sterne nur der Schönheit wegen von unserem Herrn an den Himmel versetzt. Dann mußte man erkennen, daß die Erde nur ein Sternchen unter Sternen am endlosen Himmel ist, endlos, weil man ein Ende nicht erreichen kann. Daraufhin wollte man im All, bei den Nachbarsternen, soweit wie möglich um sich schauen, um tierische- oder menschenähnliche Genossen zu entdecken, das ist bislang nicht gelungen, man ist immer noch einsam. Auf welcher Grundlage haben sich Pflanzen und Tiere entwickelt, wem ist dergleichen eingefallen, wer hat dafür gesorgt, wie kann man sich dieses Wer vorstellen, wieso ist das rätselhafte Wer für uns versteckt? Wie können wir unsere Einsamkeit im All ertragen? Die Menschen sind die einzigen, die sich Gedanken darüber machen, die Tiere und die Pflanzen kennen offenbar keine Fragen dieser Art. Die Pflanzen waren wohl als erste auf unserem Stern erschienen, wer hat ihnen geholfen, wie sind die vermuteten Helfer dann wieder verschwunden, wir kennen sie nicht. In der Unzahl der Sterne hat man Pflanzen und Tiere samt der Menschen bislang nicht entdeckt. Man kann sich nichts anderen vorstellen als einen Gott, der aber keine Ähnlichkeit mit dem bislang erdachten Gott hat. Ein Gott muß es sein, aber wie er gestaltet ist, das können wir nicht wissen. Die meisten interessieren sich nicht für das All, sie sind zufrieden mit einem Urlaub am Meer.
Montag, 2. Juni 2025
Weltall
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