Mit oder ohne Gefahr

Seit es die Eisenbahnen gibt, sind Bahnhöfe zentrale Stätten der Menschheit. Bahnhöfe sind nicht ohne Gefahr, während man auf den Zug wartet, kann viel Unheil geschehen. Ein mit seiner Mutter reisender kleiner Junge sucht die Toilette auf und wird zum einzigen Zeugen eines Mordes. Es gelingt ihm dem Gangster für den Augenblick zu entkommen, nicht aber seiner Angst und noch weniger der Angst seiner Mutter. Schließlich aber sind Mutter und Kind nicht mehr gefährdet, die Gangster müssen büßen. Weniger aufregend aber durchweg interessant geht es am Bahnhof Antwerpen zu, nur einige wenige Reisende, vier oder fünf warten auf ihren Zug, der bald einfahren soll. Auffällig ist ein sich zugesellender Reisender in Wanderstiefeln und Arbeitshose, der als letzter in den Zug steigt. Seit längerer Zeit hat er mit niemanden gesprochen. Jetzt gesellt er sich alsbald zu diesem ein anderer auf den gleichen Zug wartender Reisender hinzu, dem er gleich und auch in Zukunft viel zu erzählen hat. Sein Wissen ist offenbar endlos. Die beiden Reisenden besteigen gemeinsam den Zug. Sie trennen sich notgedrungen alsbald, begegnen sich ihr Leben lang aber immer wieder. Gefährdungen, wie für den kleinen Jungen, haben sich auf diesem Bahnhof nicht ergeben. Die jeweiligen Situationen sind ähnlich untereinander, zugleich aber sehr verschieden.
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