Fanatiker
Einige Menschen leben gern allein (aikove), viele aber leben gern in großen Mengen, sie gehen zu Fußballspielen oder auch in die Kirche, die Kirchen sind inzwischen nicht mehr überfüllt, wenn nicht grade Weihnachten ist. Betrachtet man die Welt insgesamt, ist die Zahl der sogenannten Gläubigen nicht allzu gering, anders ist es naturgemäß, wenn es sich wie die Guarani um vergessene Gläubige (ahendu oje) in den Wäldern handelt. Die Zahl der Fußballanhänger und der Fanatiker anderer Ballformen kommt hinzu, ihre Anzahl ist enorm, enorm ist die Anzahl aber auch dann, wenn in diesem Jahr ein neuer Papst antritt. In diesen Tagen scheint die Zahl der Glaubensfanatiker nicht geringer zu sein als die der Fußballfreunde. Die modernen Gläubigen machen in diesen unseren Tagen in der Regel keinen besonders fanatischen Eindruck, denken sie überhaupt streng an Jesus den Herrn? Was das frühzeitige Beispiel Kants anbelangt und was seither den Glauben angeht, ist die Menschenwelt schon seit Jahren zurückhaltender. Fußball anstelle von Glauben war zu Kants Zeit allerdings noch keine Überlegung.
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