und andere
Jesus, so heißt es, habe den Menschen ein ewiges Leben versprochen, bislang merkt man davon nichts, die Toten scheinen tot zu bleiben, Jesus kann einem leid tun, er tut einem ohnehin leid. Nur den Menschen jedenfalls, wurde das ewige Leben versprochen, die Tiere hatte Jesus so oder so nicht im Blick. Die Menschen verzehren die Tiere, die Tiere ihrerseits folgen einander nicht einmal nach der Idee eines längeren Lebens, die sorgsame Katze zum Beispiel, trägt zwar die Maus lebend nach Haus, aber um mit ihr zu spielen und sie dann zu töten, oder um ihren Kindern das Töten und den Verzehr der Maus beizubringen, wen tötet die Maus ihrerseits, wen verschlingt sie? Die Vögel sind immer voller Unruhe, immer aufgeregt, sie kommen angeflogen, gehen nieder, essen ein wenig, schauen nach links und nach rechts, ob ihnen nichts passiert, trinken ein wenig, schauen nach links und nach rechts und fliegen plötzlich weg, die Fliegen fliegen noch schneller, man schlägt sie tot. Einige Menschen sind bemüht, wenigstens das Töten der Menschen, wenn schon nicht der Tiere, einzudämmen, für einen Augenblick scheint es zu gelingen, dann wieder nicht. Wer den Tod kennt, hat den Tod ständig vor Augen.
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