Am späteren Nachmittag spazierte ich unter den Bäumen der Uferpromenade entlang. Ein hellfarbiger Hund, der einen schwarzen Fleck wie eine Klappe über dem linken Auge hatte und der wie alle herrenlosen Hunde schräg zu der Richtung, in der er sich fortbewegte, zu laufen schien, hatte sich am Domplatz mir angeschlossen, und war mir nun immer ein Stück weit voraus. Blieb ich stehen, so hielt auch er ein und schaute versonnen auf das fließende Wasser. Ging ich weiter, so machte auch er sich wieder auf den Weg. Als ich aber am den Corso überquerte, blieb er an der Bordsteinkante zurück, und ich wäre, weil ich mitten auf dem Corso mich umwandte nach ihm, um ein Haar überfahren worden. Der Unfall passierte dann nur einen Augenblick später und vielleicht hundert Meter weiter, ohne aber daß ich anders daran beteiligt gewesen wäre denn als bloßer Betrachter. Auf dem Asphaltpflaster sind die Automobile leichter zu dirigieren aber auch schwerer einzuhalten. Besonders wenn ein einzelner Privatmann am Steuer sitzt, der die Größe der Straßen, den schönen Tag, sein leichtes Automobil, seine Chauffeurkenntnisse für eine kleine Geschäftsfahrt ausnützt und dabei an den Kreuzungsstellen sich mit dem Wagen so winden soll, wie die Fußgänger auf dem Trottoir. Darum fährt ein solches Automobil knapp vor der Einfahrt in eine kleine Gasse noch auf dem großen Platz in ein Tricykle hinein, hält aber elegant, tut ihm nicht viel, tritt ihm förmlich nur auf den Fuß, aber während ein Fußgänger mit einem solchen Fußtritt desto rascher weiter eilt, bleibt das Tricykle stehen und hat das Vorderrad verkrümmt. Naturgemäß hätte es bei weitem schlimmer kommen können.
Mittwoch, 19. Oktober 2011
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