Der Frühsommer ist eine gute Zeit, um mit der Eisenbahn hinauszufahren in abgelegene naturnahe Gegenden. Es sind Zwei, so nehmen wir an, ein Paar, eine Freundes- oder ein Liebespaar, die hier, wohl nicht zum ersten Mal, den Windungen des Flußlaufs folgen, aber es ist nur einer, der spricht. Alles Augenmerk ist von der Außenwelt gefangen, den silbrig wogenden Weiden, den dunkleren Erlengehölze, den dahinter aufsteigenden Schafweiden. Vielleicht sind es die draußen vorbeifliegenden Dampffetzen, eher aber noch die durch das geöffnete Abteilfenster wehende Luft, die die Aufmerksamkeit nach innen lenken, genau weiß man es nicht. Die Selbsterforschung bleibt aber durchaus spielerisch, so wie man im Spiel einem kleinen Kind vorgaukelt, es sei zu schnell um gefangen zu werden. Dann läßt man es auch schon gut sein und streckt wie der Maulwurf die mitleiderregenden Füßchen empor.
28.08.04
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