Freitag, 17. Juni 2011

Kommentar Wir lachten

Die beiden Dichter schenken sich gegenseitig eine Weile des Friedens. Sebald übernimmt die Schilderung der malerischen Umgebung bei Tageslicht, Kafka ruft am Abend auf der Terrasse eine kleine Gesellschaft zusammen, eine Gesellschaft groß genug gegen die Einsamkeit und klein genug für das Glück. Vollmond und warme Juninacht, man ist eingebettet, in eine Welt, die alle Schärfe verloren hat. In der Ferne bellt ein Hund, man lacht. Quell des Lachens ist ein Einvernehmen, das bis in die unsichtbare, vom Bellen nur grade vergegenwärtigte Tiefe reicht.

Wir lachten

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