Auf dem Weg in den Prater empfindet er die Begleitung der beiden Gefährten in zunehmendem Maße als eine Ungeheuerlichkeit, und auf dem Gondelteppich fühlt er sich bereits vollend als ihr Gefangener. Daß sie ihn wieder an Land bringen, ist ein geringer Trost. Ebensogut hätten sie ihn mit dem Ruder erschlagen können. Lise, die auch mit von der Partie ist, fährt jetzt auf einem Karussell einen Tag durch den Urwald. Lieber als ihr zuzuschauen betrachtet er den langen Bauern aus dem Burgenland, der sich hierher verirrt hat, etwas eingesunkene Brust, endgültiges Gesicht, Stulpenstiefel, Kleider wie aus Leder, wie umständlich er sich vom Pfosten des Totes ablöst. Drei Frauen stehen vor ihm, eine vor der andern, die mittlere dunkel und schön. Der Tanzboden, zweigeteilt, in der Mitte, abgeteilt von einem zweireihigen Verschlag, die Musikkapelle, vorläufig leer, kleine Mädchen lassen sich über die glatten Bretter gleiten.
Montag, 21. November 2011
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