Mittwoch, 4. Mai 2011

Kommentar Land unter

Une giboulée qui se fit de plus en plus violente 

Zum Wetter während seines Aufenthalts in Wien macht Selysses keine genaueren Angaben, angesichts seiner täglichen langen Gänge durch die Stadt, offenbar ohne Regenschirm oder Wettermantel, Gänge, die ihn in verschiedenster Hinsicht erschöpfen, ohne daß er aber über Nässe zu klagen hätte, sind wir bislang von einem ruhigen Herbstwetter, einem goldenen Oktober ausgegangen. Nun erfahren wir zu unserem Erstaunen, es regnet schon seit längerer Zeit anhaltend. Aber halt, sieht man aus dem Fenster, ist es unten trocken. Im Hotelzimmer aber steigt das Wasser unaufhörlich, der Sessel schwimmt bereits. Ist aber das Schwimmen tatsächlich auf das Wasser oder doch auf die Schwindelgefühle zurückzuführen? Wir haben es nicht mit einer Meteorologie der Außenwelt, sondern mit einer Meteorologie des Inneren zu tun. Das aufschwemmende Wasser ist ohnehin nicht das Problem, was er nicht ertragen kann, ist das Schlagen der Tropfen auf den Kopf. Ein Entkommen davor gibt es nicht. Ploc! eccolo ancora l’odioso suono. È la cisterna, non c’è niente da fare. Tutti si lamentano, ma non si è potuto far niente. Das ständige Klopfgeräusch gilt nach weltweiter Übereinkunft als Folter. Wie aber, wenn es von innen kommt, non c’è niente da fare.
Land unter

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