Dienstag, 24. Mai 2011

Mit festen Quaimauern

Aus dem Schattenreich
Kommentar
An schönen Tagen ruderte er weit in den stillen See hinaus. Da streckte er sich dann in dem Kahne aus, schaut zum Himmel hinauf, läßt sich gehen und langsam vom Wasser abtreiben, oft mehrere Stunden lang. Kein Lüftchen, kaum eine Bewegung. Die Vorberge am Ufer des Sees sind so halb und halb grün und so hoch, so dumm, so duftig. Er hört Lachen von Frauen vom Ufer her. Das Boot macht träge Bewegungen im grünlich-bläulichen Wasser. Die Natur ist wie eine einzige große Liebkosung. Am Abend ruderte er stehend das Boot in den kleinen Hafen, er war fast leer, in einer Ecke waren zwei Segelbarken, sonst nur kleine Boote hie und da. Er fand leicht einen Platz für sein Boot und stieg aus. Ein kleiner Hafen war es nur, aber mit festen Quaimauern und gut im Stand gehalten.

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