Donnerstag, 26. Mai 2011

Kommentar Wetterschau

Außerhalb Englands sind längere Gespräche über das Wetter verpönt, sie gelten als Zeichen geringer gesellschaftlicher Gewandtheit. Überall geachtet ist aber, wer sich wortlos auskennt in den Geheimnissen des Wetters. Der Großvater des Selysses verfügt über eine Kunst des
Wetterverständnisses, mit der kein professioneller Wetterbericht und keine professionelle Wettervoraussage konkurrieren kann. An feinsten Zeichen sieht er den Sonnenschein, bevor andere ihn auch nur ahnen, geschweige denn sehen können. Der Wetterseher ist eingewoben und dabei ein freier Mensch. Die Grenze des Gesellschaftlichen, die sich als letzte Grenze ausgibt, ist niedergetreten und wir betreten an der Seite des Wettersehers beglückt die Weite der Welt.
 Wetterschau

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