Der Parisreisende wird, wenn er von einem erhöhten Standpunkt herabschaut auf das endlos sich ausdehnende Häusermeer, den Eindruck einer auf seltsame und eher ungute Weise aufgeblühten Karstlandschaft haben, und nicht glauben, daß es die selbe Stadt ist, die ihm bei einem ersten Gang entlang des Flusses und über die Inseln der Seine gleich so nah gekommen war. Kafka hat weder den verfremdenden Blick von hoch oben herab noch den liebevollen Blick des Promenierenden. Wie immer sieht er, ohne es zu wollen, Eigenes. Diesmal ist es allerdings so, als wolle er seinen Blick austesten, als habe er eine Malerinspiration für eine noch unbekannte abstrakt-figürliche Darstellung der Stadt.
Sonntag, 18. September 2011
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