Dienstag, 15. März 2011

Kommentar Wagenbauanstalt

Mathild beeindruckt uns seit jeher durch ihre herausfordernde Haltung gegenüber den Dorfbewohnern und so freuen wir uns zu erfahren, daß sie durch eine ererbte Wagenbauanstalt materiell gut abgesichert ist. Dadurch und durch ihre Eingezogenheit ähnelt sie dem Major Le Strange, der sich um die finanzielle Seite seiner Lebensweise ebenfalls keine Sorgen machen muß. Mathilds schwarze Erscheinung mit Regendach steht in scharfem Kontrast zu den kanariengelben Auftritten des Majors und ist doch von der gleichen Art. Le Stranges Verhältnis zu den Heiligen, denen er nachfolgt, wird nicht deutlich, und ob Mathild noch Wahrheit aus den Gebetbüchern zieht, ist ungewiß. Hat sie sich von den Anarchisten, Sozialisten und Aufklärern überwältigen lassen, oder hat sie inzwischen, wie wir glauben möchten, ganz ihren eigenen Kopf. Auf ihre Bücherwand scheint sie wie auf etwas Vergangenes und Abgetanes zu blicken. In ihrem zweistöckigen Haus ist sie wohl auf Hausaltsunterstützung angewiesen, und sie kann sie sich auch leisten. Von einem Haushälter in klar geregelten Vertragsverhältnissen, vergleichbar der Stellung von Florence Barnes, ist aber nicht die Rede.
Wagenbauanstalt

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