Montag, 20. Dezember 2010

Kommentar Stadttor

Ein unbewachtes Stadttor, das bietet Vorteile, vor allem dann, wenn man keine Ausweispapiere hat, aber ein unbewachtes Stadttor ist auch merkwürdig und verdächtig. Sebald entfaltet den von Kafka erahnten Verdacht. Wir treten ein in eine heruntergekommene Stadt, nicht in irgendeine, sondern in die Stadt der Städte, Jerusalem, nicht die Touristenstadt unserer Tage, sondern das Jerusalem, wie Cosmo Solomon und Ambros Adelwarth es vorfinden. Ci vediamo a Gerusalemme, welche Geltung soll das noch haben, welche Verheißung soll noch ausgehen von dieser Stadt, on dirait que c’est la terre maudite.

Vor dem Stadttor

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