Eine kleine traurige Liebesgeschichte, die da aus der Gemeinschaftsfeder der beiden Dichter fließt. Der Protagonist der Erzählung ist der alte Lehrer, inzwischen längst im Ruhestand und dabei, sein Augenlicht zu verlieren. Er trägt es mit Gleichmut, wie es heißt, und doch ist er gebrochen, nicht imstande, das rettende Wort zu sagen, das ihr bestimmt wäre und das, wenn es erklänge, sein totes Auge und seine erlöschende Seele hätte beleben können. Sie, das ist bei Sebald Mme Lucie Landau, die sich im größeren Rahmen von Austerlitz dann in Marie de Verneuil verwandelt. Wer für Kafka ihr Bild erfüllt hat, wissen wir nicht.
Montag, 6. Dezember 2010
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