Kommentar
Das ist die Nahrung, von der ich gedeihe, auserlesene Speisen, auserlesen gekocht. Aus dem Fenster meines Hauses sehe ich die Zuträger der Nahrungsmittel, eine lange Reihe, oft stockt sie, dann drückt jeder seinen Korb an sich, um ihn vor Schaden zu behüten. Auch zu mir schauen sie empor, freundlich, manche entzückt. Auf Reisen halte ich mich nicht weniger an meine Grundsätze, verstehe aber selbst nicht recht, wie ich mir in den fremden Städten die Lokale aussuche, in die ich einkehre. Einerseits bin ich betont wählerisch und gehe stundenlang durch die Straßen und Gassen, ehe ich mich entscheiden kann; andererseits gerate ich zuletzt meistens wahllos einfach irgendwo hinein und verzehre dort in trostloser Umgebung und unter Unbehagen ein mir in keiner Weise zusagendes Gericht. Heute nun zeichnete das Mittagsmahl sich durch Ungenießbarkeit vor allen bisher genommenen aus, was in der That viel sagen will.
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