Mittwoch, 3. November 2010

Kopf, Hand und Verstand

Aus dem Schattenreich
Kommentar

Da steht die Genossenschaft der vierzehn Nothelfer, die heiligen Blasius, Achaz und Eustach, Pantaleon, Aegidius, Cyriax, Christophorus und Erasmus und der wirklich wunderschöne Veit mit dem Hahn, nicht zu vergessen der heilige Dionysius, das abgeschlagene Haupt unterm Arm. El santo tuvo que seguir viviendo sin cabeza y arreglarselas bien o mal. Ich habe meinen Verstand in die Hand vergraben, denkt er, fröhlich, aufrecht trage ich den Kopf in der einen, aber die andere Hand hängt müde hinab, der Verstand zieht sie zur Erde. Sieh nur die kleine, harthäutige, aderndurchzogene, faltenzerrissene, hochädrige, fünffingrige Hand, wie gut, daß ich den Verstand in diesen unscheinbaren Behälter retten konnte. Besonders vorzüglich ist, daß ich zwei Hände habe. Wie im Kinderspiel frage ich: In welcher Hand habe ich meinen Verstand? In der, die nicht den Kopf hält, wird man sagen. Niemand aber kann es wirklich erraten, denn ich kann durch Falten der Hände unter dem Kopf im Nu den Verstand aus einer Hand in die andere und, umgekehrt, den Kopf von der anderen in die eine übertragen.

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