Ein gewisser Lukas erzählt Selysses von einem Stellmacher, der in seinem Beruf seltsame Wege ging und, wenn man so will, schließlich scheiterte. Dabei erfahren wir zunächst nur solche Dinge und Vorgänge, die von außen beobachtbar sind. Kafka aber hat nun Überlegungen aufgezeichnet, die der Stellmacher ihm gegenüber geäußert hat. Dabei geht es im Kern um das Hämmern und das Nichts. Man fragt sich, ob diese Überlegungen blendend hellsichtig oder ein wenig wirr sind. Wohl eher hellsichtig, denkt man, wenn Kafka sie aufgezeichnet hat, wundert sich aber gleichwohl nicht mehr, wenn der Stellmacher seinen Beruf auf Dauer nicht ordnungsgemäß ausüben konnte.
Kafka TB 1920
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen