Montag, 28. Februar 2011

Kommentar Semiramis

Vom Theater unmittelbar in ein Wäldchen, einen kahlen Hügel immer hinan, und man findet sich doch wieder in einem beschatteten Tal tief unten: man kann sagen, daß Cosmo Solomon und Ambros Adelwarth Stambul kafkanah erleben. Vor allem aber erleben sie eine Stadt der Bäume und Pflanzen, eine Gartenstadt, wahre Baumparadiese und Schattenhalden und Haine mit rauschenden Bächen und Brunnen. Den Zugang zu einer der Gärten verschafft Kafka, sogleich ist es aber vorbei mit der Pracht, es geht jetzt um seltsame Rituale des Eintritts und um unverständliche Formen des Zahlungsverkehrs. Damit wird aber glaubhaft, daß wir uns in einer anderen Zeit aufhalten und daß es sich bei der rätselhaften Dame um Semiramis handelt, nachdem wir für einen Augenblick schon geglaubt hatten, es sei Isabella.
Semiramis

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