Dienstag, 18. Januar 2011

Kommentar Untergrund

Selysses, in der Gestalt des Jacques Austerlitz, flieht die weiße Nachmittagshitze und flüchtet in die Düsternis des Tunnels der Untergrundbahn. Hier aber wird ihm vollends unwohl und meint, er werde jetzt sterben müssen. Unter der Leitung Kafkas verlieren sich die Eindrücke äußerer Wahrnehmung, der vermeintlich oder womöglich Moribunde ist gefangen in einem abstrakten Netz von Oben und Unten. Er möchte sich weiter nach Unten verlieren, kann aber nicht umhin, sich in die Höhe zu wenden, also wohl zurück zum Leben, obwohl er alles Obere haßt.

Kafka TB 1914
Untergrund

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